Erkrankung der Aorta
Die Aorta (Hauptschlagader) nimmt im Verlaufe des Lebens an Umfang zu. Wenn diese Erweiterung ein normales Mass überschreitet, sprechen wir von Dilatation oder gar Aneurysma (starke Erweiterung).
Das Einreissen der Wandschichten der Aorta (Aortendissektion) stellt einen lebensbedrohlichen Notfall dar und muss sofort behandelt werden.
Erkrankung der Aorta
Die Aorta (Hauptschlagader) nimmt im Verlaufe des Lebens an Umfang zu. Wenn diese Erweiterung ein normales Mass überschreitet, sprechen wir von Dilatation oder gar Aneurysma (starke Erweiterung).
Das Einreissen der Wandschichten der Aorta (Aortendissektion) stellt einen lebensbedrohlichen Notfall dar und muss sofort behandelt werden.
- Meist keine Beschwerden
- Bei grosser Ausdehnung: Druckgefühl oder Schmerzen in der Brust, gelegentlich Rückenschmerzen
- Selten: Atemnot, Heiserkeit oder Schluckbeschwerden durch Druck auf benachbarte Strukturen wie Nerven oder Speiseröhre
- Altersbedingte Veränderungen und Verschleiß der Gefäßwand (abbauende Prozesse)
- Unkontrollierter Bluthochdruck (häufigster Risikofaktor)
- Angeborene Bindegewebserkrankungen: Marfan-Syndrom, Loeys-Dietz Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom, Familiäre nicht-syndromale thorakale Aortenaneurysmata, im Rahmen bikuspider Aortenklappe, so wie viele weitere noch nicht erkannte genetische Formen
- Seltener: Entzündungen oder Folgen von Infektionen
- Häufig Zufallsbefund im Rahmen von Ultraschalluntersuchungen (Echokardiographie) oder Röntgen
- Transthorakale Echokardiographie (TTE) für Erst- sowie Folgeuntersuchungen und screening von Angehörigen
- Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) zur exakten Größenbestimmung und Ausdehung sowie für Verlaufskontrollen
- Regelmäßige kardiologische Kontrollen bei geringer Dilatation zur Überwachung der Größe
- Behandlung von Risikofaktoren, insbesondere optimale Einstellung des Blutdrucks
- Operation mit Ersatz des betroffenen Abschnittes, wenn das Aneurysma eine kritische Größe erreicht (meist ab 5.0-5.5cm, je nach Fall) oder Beschwerden verursacht
- In besonderen Fällen frühzeitige Operation bei genetischen oder nicht kontrollierbaren Risikofaktoren, entsprechender Familiengeschichte oder schneller Größenzunahme
- Plötzlicher, sehr starker, reißender oder stechender Schmerz im Brustkorb, oft auch in den Rücken zwischen die Schulterblätter oder den Bauch wandernd
- Bewusstseinsstörungen oder Schwindel bis hin zur Ohnmacht
- Kribbeln, Schmerzen oder Lähmungen in den Gliedmaßen oder dem Gesicht (wie Schlaganfall)
- Luftnot
- Angeborene Bindegewebserkrankungen wie Marfan-, Loeys-Dietz- oder Ehlers-Danlos-Syndrom
- Vorbestehende idiopathische oder familiäre Aneurysmata der Aorta
- Gefäßentzündungen oder Verletzungen (z. B. durch Unfälle mit hoher Bremskraft)
- Unkontrollierter Bluthochdruck (Hypertonie) und schwere Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)
- Sehr selten: Komplikationen nach Operationen oder Herzkatheter-Eingriffen sowie am Ender der Schwangerschaft
- Typische Anamnese (Vorgeschichte sowie akutes Ereignis)
- Klinische Untersuchung (Pulsstatus und Blutdruckdifferenzen, Auskultation)
- Notfallmässige Computertomographie (CT) der gesamten Aorta
- EKG und Ultraschalluntersuchungen helfen, andere Ursachen wie Herzinfarkt auszuschließen und die Aorta sowie die Aortenklappe und die Herzfunktion zu beurteilen
- Blutuntersuchungen zur Abklärung von Begleiterkrankungen oder Organschäden
- Sofortige Notfallbehandlung, meist auf einer Intensivstation oder im Operationssaal
- Bei Typ A (herznahe Dissektion: Aortenwurzel und aufsteigende Aorta mitbetroffen): Notfalloperation, um die Aorta zu stabilisieren und den Blutfluss wiederherzustellen
- Bei Typ B (nur absteigende Aorta): Überwachung, Blutdrucksenkung und Schmerztherapie, Operation nur bei Komplikationen
- Langfristige Kontrolle und Behandlung der Risikofaktoren wie Bluthochdruck, regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen
- Meist keine Beschwerden
- Bei grosser Ausdehnung: Druckgefühl oder Schmerzen in der Brust, gelegentlich Rückenschmerzen
- Selten: Atemnot, Heiserkeit oder Schluckbeschwerden durch Druck auf benachbarte Strukturen wie Nerven oder Speiseröhre
- Altersbedingte Veränderungen und Verschleiß der Gefäßwand (abbauende Prozesse)
- Unkontrollierter Bluthochdruck (häufigster Risikofaktor)
- Angeborene Bindegewebserkrankungen: Marfan-Syndrom, Loeys-Dietz Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom, Familiäre nicht-syndromale thorakale Aortenaneurysmata, im Rahmen bikuspider Aortenklappe, so wie viele weitere noch nicht erkannte genetische Formen
- Seltener: Entzündungen oder Folgen von Infektionen
- Häufig Zufallsbefund im Rahmen von Ultraschalluntersuchungen (Echokardiographie) oder Röntgen
- Transthorakale Echokardiographie (TTE) für Erst- sowie Folgeuntersuchungen und screening von Angehörigen
- Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) zur exakten Größenbestimmung und Ausdehung sowie für Verlaufskontrollen
- Regelmäßige kardiologische Kontrollen bei geringer Dilatation zur Überwachung der Größe
- Behandlung von Risikofaktoren, insbesondere optimale Einstellung des Blutdrucks
- Operation mit Ersatz des betroffenen Abschnittes, wenn das Aneurysma eine kritische Größe erreicht (meist ab 5.0-5.5cm, je nach Fall) oder Beschwerden verursacht
- In besonderen Fällen frühzeitige Operation bei genetischen oder nicht kontrollierbaren Risikofaktoren, entsprechender Familiengeschichte oder schneller Größenzunahme
- Plötzlicher, sehr starker, reißender oder stechender Schmerz im Brustkorb, oft auch in den Rücken zwischen die Schulterblätter oder den Bauch wandernd
- Bewusstseinsstörungen oder Schwindel bis hin zur Ohnmacht
- Kribbeln, Schmerzen oder Lähmungen in den Gliedmaßen oder dem Gesicht (wie Schlaganfall)
- Luftnot
- Angeborene Bindegewebserkrankungen wie Marfan-, Loeys-Dietz- oder Ehlers-Danlos-Syndrom
- Vorbestehende idiopathische oder familiäre Aneurysmata der Aorta
- Gefäßentzündungen oder Verletzungen (z. B. durch Unfälle mit hoher Bremskraft)
- Unkontrollierter Bluthochdruck (Hypertonie) und schwere Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)
- Sehr selten: Komplikationen nach Operationen oder Herzkatheter-Eingriffen sowie am Ender der Schwangerschaft
- Typische Anamnese (Vorgeschichte sowie akutes Ereignis)
- Klinische Untersuchung (Pulsstatus und Blutdruckdifferenzen, Auskultation)
- Notfallmässige Computertomographie (CT) der gesamten Aorta
- EKG und Ultraschalluntersuchungen helfen, andere Ursachen wie Herzinfarkt auszuschließen und die Aorta sowie die Aortenklappe und die Herzfunktion zu beurteilen
- Blutuntersuchungen zur Abklärung von Begleiterkrankungen oder Organschäden
- Sofortige Notfallbehandlung, meist auf einer Intensivstation oder im Operationssaal
- Bei Typ A (herznahe Dissektion: Aortenwurzel und aufsteigende Aorta mitbetroffen): Notfalloperation, um die Aorta zu stabilisieren und den Blutfluss wiederherzustellen
- Bei Typ B (nur absteigende Aorta): Überwachung, Blutdrucksenkung und Schmerztherapie, Operation nur bei Komplikationen
- Langfristige Kontrolle und Behandlung der Risikofaktoren wie Bluthochdruck, regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen
Operative Therapien der Aorta
Bei einer Composite Graft Operation der Aortenwurzel werden sowohl die erkrankte Aortenklappe als auch die vergrösserte Aortenwurzel durch eine spezielle Gefäßprothese mit integrierter künstlicher Herzklappe ersetzt. Dabei kann als Klappenersatz entweder eine mechanische (Doppelflügelprothese) oder eine biologische Prothese (aus sterilisiertem Herzbeutelgewebe vom Schwein oder Rind) gewählt werden. Den Entscheid über die für Sie beste Prothese tragen Sie als Patient:in mit (Entscheid je nach Alter, Lebensstil und Vorhandensein anderer Krankheiten). Während der Operation werden die Herzkranzgefäße (Koronararterien) sorgfältig von der alten Aortenwurzel abgetrennt und in die neue Gefäßprothese eingenäht, damit die Durchblutung des Herzens weiterhin gewährleistet ist. Der Zugang zum Herzen erfolgt in der Regel über eine sogenannte mediane Sternotomie, bei der das Brustbein in der Mitte eröffnet wird.

Die „David-Operation“ wurde nach dem Erfinder des Eingriffs, dem brasilianischen, jahrzehntelang in Toronto (Kanada) arbeitenden Herzchirurgen Tirone Esperidiao David (1944) benannt. Eine klappenerhaltende Aortenwurzelersatz-Operation (Tirone David-Operation) wird dann durchgeführt, wenn durch die Erweiterung der Hauptschlagaderbasis (Wurzel) zwar eine Undichtigkeit der Aortenklappe verursacht, aber die Taschenklappen an sich nicht krankhaft verändert sind, oder wenn die Aortenklappe per se noch normal funktioniert und somit nicht ersetzt werden muss.
Bei dem Verfahren wird anstelle der vergrösserten Aortenwurzel eine Gefässprothese eingenäht. Im Gegensatz zur Composite Graft Operation bietet diese Technik die Möglichkeit, die natürliche (native) Aortenklappe zu erhalten und wenn nötig zu rekonstruieren. Während der Operation werden die Herzkranzgefäße (Koronararterien) sorgfältig von der alten Aortenwurzel abgetrennt und in die neue Gefäßprothese eingenäht, damit die Durchblutung des Herzens weiterhin gewährleistet ist. Diese Operation erfolgt über eine mediane Sternotomie (Spaltung des Brustbeins).

Dieser Eingriff dient dazu, das Risiko einer Ruptur oder Dissektion der Aorta ascendens wirksam zu verhindern. Bei einem suprakoronaren Ersatz der aneurysmatisch erweiterten aufsteigenden Hauptschlagader (Aorta ascendens) wird nur der erkrankte Abschnitt der Aorta durch eine Gefäßprothese ersetzt, während die Aortenklappe erhalten bleibt. Die Gefäßprothese wird oberhalb der Abgänge der Herzkranzgefässe (Koronararterien) eingenäht, sodass diese nicht neu angeschlossen werden müssen. Der Zugang zum Herzen erfolgt in der Regel über eine mediane Sternotomie, bei der das Brustbein in der Mitte geöffnet wird.

Bei einem kombinierten Ersatz von Aortenwurzel und Aorta ascendens werden sowohl die erkrankte Aortenklappe und die Aortenwurzel als auch der aneurysmatisch erweiterte Abschnitt der aufsteigenden Hauptschlagader durch eine Gefäßprothese mit integrierter Herzklappe ersetzt. Dabei kann als Klappenersatz entweder eine mechanische (Doppelflügelprothese) oder eine biologische Prothese (aus sterilisiertem Herzbeutelgewebe vom Schwein oder Rind) gewählt werden. Den Entscheid über die für Sie beste Prothese tragen Sie als Patient:in mit (Entscheid je nach Alter, Lebensstil und Vorhandensein anderer Krankheiten). Während der Operation werden die Herzkranzgefäße (Koronararterien) von der alten Aortenwurzel abgetrennt und in die Gefäss-Prothese eingenäht, um die Durchblutung des Herzens sicherzustellen. Der Zugang zum Herzen erfolgt in der Regel über eine mediane Sternotomie, bei der das Brustbein in der Mitte geöffnet wird
Der Zugang zum Herzen erfolgt in der Regel über eine sogenannte mediane Sternotomie, bei der das Brustbein in der Mitte eröffnet wird.
Die „Tirone David-Operation“ wurde nach dem Erfinder des Eingriffs, dem brasilianischen, jahrzehntelang in Toronto (Kanada) arbeitenden Herzchirurgen Tirone Esperidiao David (1944) benannt. Eine klappenerhaltende Aortenwurzelersatz-Operation (Tirone David-Operation) wird dann durchgeführt, wenn durch die Erweiterung der Hauptschlagaderbasis (Wurzel) zwar eine Undichtigkeit der Aortenklappe verursacht, aber die Taschenklappen an sich nicht krankhaft verändert sind, oder wenn die Aortenklappe per se noch normal funktioniert und somit nicht ersetzt werden muss.
Bei dem Verfahren wird anstelle der vergrösserten Aortenwurzel eine Gefässprothese eingenäht. Im Gegensatz zur Composite Graft Operation bietet diese Technik die Möglichkeit, die natürliche (native) Aortenklappe zu erhalten und wenn nötig zu rekonstruieren. Während der Operation werden die Herzkranzgefäße (Koronararterien) sorgfältig von der alten Aortenwurzel abgetrennt und in die neue Gefäßprothese eingenäht, damit die Durchblutung des Herzens weiterhin gewährleistet ist. Diese Operation erfolgt über eine mediane Sternotomie (Spaltung des Brustbeins).
Die Gefäßprothese wird oberhalb der Abgänge der Herzkranzgefässe (Koronararterien) eingenäht, sodass diese nicht neu angeschlossen werden müssen.
Der Zugang zum Herzen erfolgt in der Regel über eine mediane Sternotomie, bei der das Brustbein in der Mitte geöffnet wird.
Bei einem kombinierten Ersatz von Aortenwurzel und Aorta ascendens werden sowohl die erkrankte Aortenklappe und die Aortenwurzel als auch der aneurysmatisch erweiterte Abschnitt der aufsteigenden Hauptschlagader durch eine Gefäßprothese mit integrierter Herzklappe ersetzt. Dabei kann als Klappenersatz entweder eine mechanische (Doppelflügelprothese) oder eine biologische Prothese (aus sterilisiertem Herzbeutelgewebe vom Schwein oder Rind) gewählt werden. Den Entscheid über die für Sie beste Prothese tragen Sie als Patient:in mit (Entscheid je nach Alter, Lebensstil und Vorhandensein anderer Krankheiten). Während der Operation werden die Herzkranzgefäße (Koronararterien) von der alten Aortenwurzel abgetrennt und in die Gefäss-Prothese eingenäht, um die Durchblutung des Herzens sicherzustellen.
Der Zugang zum Herzen erfolgt in der Regel über eine mediane Sternotomie, bei der das Brustbein in der Mitte geöffnet wird
Unsere Spezialist:innen bei Erkrankung der Aorta

Prof. Dr. med.
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Patric Biaggi
Patric Biaggi
Kardiologie | Bildgebung
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Dipl. Arzt
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Daniel Fritschi
Daniel Fritschi
Oberarzt Kardiologie
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Prof. Dr. med.
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Jürg Grünenfelder
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Herzchirurgie
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