Rekonstruktion der Trikuspidalklappe (TriClip / Pascal) bei Trikuspidalklappeninsuffizienz

Insbesondere schwerkranke Menschen und solche, die für die klassische Chirurgie ungeeignet sind, können heutzutage dank modernster Technik und ohne den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine am schlagenden Herzen erfolgreich behandelt werden.

Die Clip-Intervention erfolgt unter Vollnarkose. Der Eingriff wird im Wesentlichen durch den Ultraschall (Schluckechokardiographie) gesteuert. Während dem Eingriff wird der Clip mit Hilfe eines Kathetersystems über die Leistenvene zum Herzen vorgeführt.

Nach Positionierung des Clips über die Trikuspidalklappe wird dieser in rechten Ventrikle, durch die Klappe vorgeschoben und zwischen zwei Segeln der Trikuspidalklappe befestigt. Die Verbesserung der Klappenfunktion wird sofort mittels Ultraschall dokumentiert.

Nach der Intervention kommen die Patienten, bereits in wachem Zustand, für wenige Stunden auf eine Überwachungsstation. Der gesamte Klinikaufenthalt liegt bei einem unkomplizierten Verlauf zwischen 2 und 5 Tagen.

 

Operationszugang

Mittels Katheter (1) kann die undichte Trikuspidalklappe rekonstruiert (abgedichtet) werden, beispielsweise durch das Einbringen eines sog. Edge-to-Edge Devices (TriClip oder PASCAL).

Dabei wird das Device mit einem Katheter über die grossen Hohlvenen zur Trikuspidalklappe geführt und unter Anleitung von Herzultraschallbildern am richtigen Ort platziert. Je nach Bedarf werden ein oder mehrere Clips gesetzt.

Falls eine Reparatur nicht möglich ist, kann eine neue Herzklappe auch mittels Katheter in die defekte Trikuspidalklappe eingesetzt werden (dies ist nur möglich, wenn die Trikuspidalklappe bereits früher chirurgisch rekonstruiert oder sogar mit einer biologischen Prothese ersetzt wurde). Neue Verfahren zum Einpflanzen einer Trikuspidalklappen-Prothese mittels Herzkatheter sind gegenwärtig in Entwicklung.


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